Männerkleidung
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Die Kleidung des Mannes änderte sich zu dieser Zeit kaum. Das Berufsleben des Mannes machte eine schlichte und praktische Bekleidung erforderlich. So wurde die Kleidung immer unauffälliger und unpersönlicher. Während der Mann in der Öffentlichkeit eher schlichte, unauffällige Kleidung bevorzugte, trug er bisweilen daheim farbige Hausröcke aus Damast, Samt oder Kaschmir.
Neben dem Frack wird um 1850 das zweireihige Sakko modern. Das Sakko erhielt einen geraden, wenig taillierten Schnitt. Der Frack wurde nunmehr nur noch zu festlichen Anlässen getragen. Nach wie vor sind die Stoffe in dunklen Farben gehalten, gestreift, groß oder klein kariert.
Um 1860 wichen der Vatermörder- und der weiche Hemdkragen dem steifen Anköpfkragen. Dazu trug der elegante Herr eine schmale Krawatte. Lediglich die Westen wurden bunt gestaltet, wobei schottische Karos besonders beliebt waren.
Anfangs war die Hose um die Hüfte weit und am Knöchel eng geschnitten, später erhielt die Hose einen anliegenden Schnitt, der sich ab dem Knie glockenförmig erweiterte. Um 1860 kommen erste Herrenanzüge, bestehend aus Rock, Weste und Hose auf, die jeweils in der selben Farbe gefertigt sind.
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