Biedermeier
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Das Zeitalter der Industrialisierung begann, was ein schnelles Wachstum der Städte zur Folge hatte. Die Produktion nahm zu und vermehrte somit den Wohlstand in der Bevölkerung. Die Kleidung und die Wohnung drückkten das behagliche Leben des Bürgers aus. Die monumentalen, antiken Möbelformen wurden bürgerlich-bescheiden. Das charakteristische Streublümchenmuster der Mode wiederholte sich auch in den Dekoren der Möbelbezüge und des Porzellangeschirrs.
Gegen Ende der Biedermeierzeit erfuhr die Textilindustrie einen großen Aufschwung. Die totale Armut der arbeitenden Bevölkerung hatte bald einen Weberaufstand zur Folge. In der Architektur entwickelte sich nur die Innenarchitektur. Die Biedermeiermalerei war sachlich und nüchtern. Durch die industrielle Massenproduktion wurden so viele Arbeitskräfte gebraucht, dass auch die Frauen arbeiten gingen, was eine Veränderung der Arbeitsteilung von Mann und Frau zur Folge hatte.
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